Mit dem USC Münster kommt die erfahrenste Mannschaft in der Liga zur Heimpremiere. Fast alle Spieler blicken auf ein lange Kariere teilweise auch für einige Bundesligaspielzeiten zurück. Gezielt verstärkt wurde die Mannschaft zu Saisonbeginn mit 3 Spieler aus Essen, die in der vergangenen Spielzeit noch in der 2. Liga aufschlugen. Favorit ist somit der USC Münster, der auch einen Spitzenplatz als Saisonziel ausgegeben hat.

Für uns wird es ein aufregendes Erlebnis. ?Ich hoffe die Spieler kriegen den Kopf frei und können das Spiel genießen? Natürlich besteht eine Siegchance. Gerade am Saisonstart wird es sicherlich möglich sein auch die ambitionierten Teams zu schlagen. Wir haben eine gute Saisonvorbereitung absolviert. Es gab einen athletischen Schwerpunkt und dieser führte auch zu entsprechenden Verbesserungen. Das Zusammenspiel kommt mit der Wettkampfpraxis. ?Unser Vorteil ist natürlich, dass der Stamm der vergangenen Saison zusammen geblieben ist und wir somit auf eine Routinen zurückgreifen können.?

Das Spielsystem der Mannschaft wurde leicht verändert und muss sich noch im Wettkampf bestätigen. In den beiden Vorbereitungsturnieren war zu erkennen, dass dadurch ein flexibleres Spiel möglich wird und das in der neuen Liga auch notwendig. Besonders wichtig wird es sein, dass Aufschlag und Block gut abgestimmt funktionieren. Hier liegen unsere Stärken und wenn die klar zu erkennen sind, dann bringen wir den Gegner in die Defensive. Natürlich wird auch unser Annahme um Libero Sebastian Melzer wichtig sein. Hier gilt es die Qualität der vergangenen Saison wieder zu erreichen. Mannschaftskapitän ist Timo Naleschinski, sein Vertreter Jan Reichelt. David Gaab hat noch erheblichen Trainingsrückstand, Pascal Bertram wird in den ersten Monaten in der zweiten Herren sich Spielpraxis holen. Alle anderen Spieler sind Einsatzbereit. Jonas Wacker hat seine Verletzung aus dem Turnier in Norderstedt auskuriert.

Zur Heimspielpremiere hoffen wir auf eine tolles Publikum und breite Unterstützung. Es wird einige Neuerungen geben. Angefangen von einer Coachingzone über Ballkinder und extra ?Wischer? für die Spielfläche. Das alles geht nur, weil in der Abteilung und im Verein eine sehr gute Unterstützung geleistet wird. Spielankündigungen in allen Ortschaften Vecheldes wurden verteilt. Die Kosten für ein solches Projekt Dritte Liga sind immens. Alle sind aber zuversichtlich es zu schaffen.

Vorstellung USC Münster:

?Wir sind auf einem guten Weg?, resümierte trotzdem Mannschaftskapitän und ehemaliger DDR-Nationalspieler Bert Schleichardt. Neben dem neuen Trainer Ulrich Vetter kamen mit Maximilian Irle und Jochen Kohaus zwei von drei Neuverpflichtungen im ersten Turnier der Saison zum Einsatz.


Der Kader des USC Münster.

Ron Gödde, Außen/Annahme, Geb. 12.04.1981
Daniel Füller, Mittelblock, Geb. 13.10.1977
Henning Barton, Mittelblock, Geb. 11.10.1984
Lukas Rohleder, Außen, Geb. 14.03.1987
Denis Berken, Universal, Geb. 23.10.1983
Bert Schleichardt, Zuspiel, Geb. 01.12.1964
Matthias Heising, Mittelblock, Geb. 17.10.1970
Maximilian Irle, Universal, Geb. 09.07.1991
Fabian Grewe, Mittelblock, Geb. 03.05.1986
Jochen Kohaus, Zuspiel, Geb. 11.06.1981
Uli Vetter, Trainer

Obwohl sein Team mit vierfachem Ersatz angetreten war, reichte es für einen klaren 4:0-Erfolg. ?Wir haben kurzfristig über vier Gewinnsätze gespielt, damit beide Teams ausreichend Spielpraxis sammeln konnten?, berichtet Keune. Der Übungsleiter musste auf seine Außenangreifer Alexander Brem und Ingo Frassek ebenso verzichten wie auf Timo Naleschinski und David Gaab.

Unbeeindruckt davon spielten die Gäste ihr Programm herunter. Mit sicheren und druckvollen Aufschlägen sowie einer guten Annahme zogen sie den Vallstedtern den Zahn. Als Spielmacher fungierten Jan Reichelt und Jonas Wacker sowie Nachwuchsspieler Pascal Bertram. ?Ich habe viel gewechselt und Spieler auch auf ungewohnten Positionen spielen lassen?, verrät Keune. Als einziger spielte Neuzugang Lorenz Teege über die gesamte Spielzeit. Er benötigt noch die Bindung zu seinen neuen Mannschaftskameraden.

?Wir haben uns immerhin nicht abschießen lassen und tatsächlich auch richtig gute Szenen dabei gehabt?, freute sich Vallstedts Wilfreid Weißer. ?Thanh Hong und Arno Ringleb aus der 2. Mannschaft haben ihre Sache ausgesprochen gut gemacht. Das Match hat die guten Beziehungen zum Nachbarn aus Vechelde weiter vertieft und das ist gut so!?

Aber er geht nach fast vier erfolgreichen Jahren und zwei Aufstiegen im Guten und wird auch bald seinen Ausstand mit Bier aus seiner polnischen Heimat feiern. Auch Pressesprecher Timo Naleschinski dankte Tomaszewski ausdrücklich für die geleistete Arbeit: ?Wir haben erfolgreich zusammengearbeitet. Dafür gebührt Janusz auch der Dank der gesamten Mannschaft.?

Ein Nachfolger steht bereits fest: Axel Burgdorf wird neuer Trainer. Ihm zur Seite steht Matthias Keune, der seit der vergangenen Saison Co-Trainer unter Tomaszewski war und dem Verein erhalten bleibt. Burgdorf trainierte in der vergangenen Saison noch die Regionalligafrauen der VG Ilsede und trat dort nach dem letzten Spieltag als Übungsleiter zurück.

?Ich habe nach meinem Rücktritt alle Angebote erst einmal abgelehnt, weil ich aus beruflichen Gründen nicht alleinverantwortlicher Trainer sein konnte. Als der MTV an mich herantrat, mit dem Angebot hier die Trainerposition zu übernehmen und dabei mit Matthias noch einen weiteren Trainer an der Seite habe, haben wir uns zusammengesetzt. Wir haben die Rahmenbedingungen abgesteckt und uns auf eine Zusammenarbeit geeinigt?, sagt Burgdorf. Die beiden Trainer sollen sich beide gut ergänzen. ?Wenn ich mal keine Zeit habe, kann er einspringen und umgekehrt soll das auch so funktionieren. Wir sind beide auch eher analytische Trainer, die wenig aus dem Bauch heraus entscheiden. Ich glaube, dass es gut funktionieren wird?, sagt der neue Übungsleiter.

Dass vor ihnen eine lange und harte Saison liegt, ist ihm bekannt. Das Trainergespann ist zurzeit bemüht, mit der Mannschaft die Grundlagen für eine erfolgreiche Spielzeit zu legen. Es gibt auch bereits einen Neuzugang. Der 21-jährige Außenangreifer Lorenz Teege wird vom MTV Salzdahlum nach Vechelde wechseln. Das soll aber nicht der letzte Zugang gewesen sein. ?Wir sind in Gesprächen und wollen uns noch auf einigen Positionen verstärken?, sagt Naleschinski.

SG STV/MTV Salzgitter II - MTV Vechelde III 0:3 (12:25, 21:25, 17:25).

Erst zum Spielbeginn waren alle sieben Spieler des Vechelder Kader in der Sporthalle angekommen. Für Vechelder Verhältnisse eine gute Ausgangslage, um Salzgitter in der Tabelle noch hinter sich zu lassen.
Durch viel Druck im Aufschlag zwangen die Vechelder die Gastgeber zu Fehlern. Satz eins ging deutlich an Vechelde, in Durchgang zwei nahm Vechelde personelle Änderungen vor und lief lange einenem Rückstand hinterher. Jedoch entschied eine Aufschlagserie von Tim Koepke den Satz zugunsten der MTV.
Die Aufbäumungsversuche der Gastgeber erstickten die Vechelder im dritten Satz im Keim. Eine Aufschlagserie des stark aufspielenden Tobias Reichelt besiegelte das Schicksal Salzgitters. Nach nur 54 Minuten verbuchte Vechelde einen Sieg im letzten Spiel.
Der Kader von Vecheldes dritter Mannschaft wird sich in Zukunft allerdings weiter verkleinern. "Daher ist die Zukunft leider noch ungewiss. Über mögliche Lösungen, etwa durch Spielgemeinschaften, werden zurzeit noch intensiv verhandelt", so MTV-Sprecher Künanz.

Vechelde: Koepke, Burkhardt, Künanz, Mysliwietz, Reichelt, Laggner, Kutzer.

Auch der nächste Satz ging an Uetze. "Wir haben zu viele Eigenfehler zugelassen", ärgerte sich Mannschaftssprecher Mathias Vietz. Der dritte Durchgang begann wie der erste: Vechelde begann vielversprechend, zog lange mit und brach zum Ende dann doch wieder ein, so dass die klare Drei-Satz-Niedeplage besiegelt war.

MTV Vechelde II - VSG Hannover III 0:3. Gegen Hannover konnte sich der MTV deutlich besser durchsetzen, nur zum Schluss des ersten Satzes geriet Vechelde wieder in eine Schwächephase.
Der MTV verschlief den Beginn des zweiten Satzes und geriet gleich zu Anfang in einen deutlichen Rückstand. Eine überzeugende Neun-Punkte-Serie brachte die Gastgeber zwar noch auf 19:20 heran, doch auch dieser Durchgang ging schlussendlich an Hannover. Die Hauptstädter entschieden auch den dritten Satz für sich, nachdem dieser lange Zeit ausgeglichen war.

?Wir hatten uns darauf ja schon eingestellt und haben so weit wie möglich versucht, Basti zu helfen?, meinte Routinier Timo Naleschinski nach der Partie. Und die Überlegenheit des MTV wurde von Punkt zu Punkt deutlicher. Zudem pushte sich die Mannschaft weiter, feierte jeden Punkt wie einen Matchball und spielte sich immer mehr in die Partie. Dadurch wurde der MTV immer dominanter und gewann dann auch die zwei weiteren Sätze deutlich. ?Das war zum Saisonabschluss noch einmal ein ungewöhnliches, aber gutes Spiel von uns?, resümierte Naleschinski.

Die Vechelder machen nun erst einmal einige Wochen Pause, ehe sie ab Mitte April in die Vorbereitung zur neuen Drittligasaison gehen. ?Wir müssen früh die athletischen Grundlagen schaffen, um in der in der neuen Liga bestehen zu können?, sagt Naleschinski.

MTV: Frassek, Melzer, Messerschmidt, Naleschinski, Schultze, Gaab, Mohwinkel.

Ohne Zuspieler wurde der Libero kurzerhand zum "Ballumlenker" umfunktioniert. Sebastian Melzer ist sein Name, und war nachdem er im ersten Satz noch einige harrstreubende Aktionen herbeiführte an Kreativität im Zuspiel nicht mehr zu bremsen. Zwei Auszeiten im ersten Satz hatte es gedauert, und dann wurden die Aktionen flüssiger und erfolgreicher. Und mit zunehmender Spieldauer fand die Mannschaft sich immer besser zurecht mit ihren neuen Aufgaben und dem neuen Angriffsystem. Und so fing der Angriffsexpress an zu rollen und überollte die Göttinger ab Mitte des zweiten Satzes. Serienweise konnten nun die Vechelder Timo Naleschinski, Hendrik Schultze und Ingo Frassek aus dem Rückraum Punkten. Als dann noch die vorderen Angreifer rochierten, sowie Sebastian Melzer und Alexander Brem serienweise die Hauptangreifer der Göttinger blockierte war es um die Göttinger Sicherheit geschehen. Den Ball des Tages ließ sich aber der Außenangreifer Ingo Frassek nicht nehmen, der für Alle, auch für den Trainer, plötzlich auf der Mitte auftauchte und über den Doppelblock seinen Angriff auf die drei Meter Linie der Göttinger Vorderzone prügelte. Es sind schon einige verrückte Sachen im Spiel gelaufen, aber die Spieler haben mannschaftlich geschlossen aggiert, und vor allem, es waren abgesprochene Aktionen, so ein äußerst zufriedener Trainer Matthias Keune. Nun geht man ersteinmal in die verdiente Pause, bevor nach den Osterferien die Vorbereitung auf die erste Drittligasaison in der Vereinsgeschichte des MTV Vechelde startet.